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Das Windows Bitmap (BMP) ist ein Rastergrafik-Dateiformat, das hauptsächlich im Windows-Betriebssystem zur Speicherung digitaler Bilder verwendet wird. Entwickelt von Microsoft, zeichnet sich BMP durch die verlustfreie Speicherung von Bilddaten aus, was eine hohe Bildqualität gewährleistet, jedoch oft zu großen Dateigrößen führt. Das Format unterstützt verschiedene Farbtiefen, darunter monochrom (1-Bit), 16 Farben (4-Bit), 256 Farben (8-Bit) sowie True Color (24-Bit oder 32-Bit mit Alphakanal). Aufgrund seiner einfachen Struktur und breiten Kompatibilität ist BMP ein etabliertes Format für grundlegende Bildspeicherung und -bearbeitung in Windows-Umgebungen.
Eine BMP-Datei besteht aus mehreren Komponenten, darunter ein Dateikopf, ein DIB-Header (Device Independent Bitmap), eine Farbpalette (bei indizierten Farben) und die Pixeldaten. Der Dateikopf enthält Metadaten wie Dateigröße und Typ, während der DIB-Header Bildattribute wie Breite, Höhe, Farbtiefe und Kompressionsmethode definiert. Obwohl BMP traditionell unkomprimierte Pixeldaten speichert, unterstützen neuere Versionen eine Run-Length-Encoding (RLE)-Kompression für 4-Bit- und 8-Bit-Bilder, um die Dateigröße zu reduzieren. Das Format verwendet eine Bottom-up-Speicherreihenfolge, bei der die erste Pixelreihe im Speicher der unteren Bildreihe entspricht.
Trotz seiner Stabilität wird BMP in modernen digitalen Workflows und Webanwendungen aufgrund der großen Dateigröße weniger häufig verwendet, insbesondere im Vergleich zu komprimierten Formaten wie JPEG und PNG. Dennoch bleibt es in spezialisierten Anwendungen relevant, die verlustfreie Bildqualität erfordern, beispielsweise in der Medizintechnik, im industriellen Design und in bestimmten Altsystemen. Die einfache Struktur erleichtert die programmatische Verarbeitung, wodurch BMP weiterhin in der Softwareentwicklung und systemnahen Grafikoperationen genutzt wird.